Zeichnungen im Raum finde ich sehr spannend und faszinierend.
Es ist eine Möglichkeit des Ausdrucks, zu der man als Zeichnerin irgendwann wie im Zwang hinkommt.
Vor einiger Zeit habe ich euch meinen Kubus “Mars” gezeigt (siehe hier). Heute kommt die “Venus“ hinzu. Die Venus war die römische Göttin der Liebe, des erotischen Verlangens und der Schönheit und regt somit seit hunderten von Jahren die Phantasie der Menschen an. Es gibt viele Darstellungen der Venus, eine der berühmtesten ist wohl die “Venus von Milo“.
In der Akademie der Künste läuft gerade die Ausstellung “Aufbruch. Malerei und realer Raum“. Die Ausstellung gefällt mir sehr gut und zeigt auch sehr anschaulich, wie Künstler immer wieder Möglichkeiten finden, die Malerei in den Raum zu bringen, ohne dabei skulptural zu werden. Ziel vieler war, den Raum und die Begrenzung des Bildträgers, der Leinwand, aufzubrechen und eine Dreidimensionalität zu erreichen.
Im Flyer der Ausstellung ist ein Zitat von Ellsworth Kelly, der an John Cage folgendes schrieb:
“Ich interessiere mich nicht für Malerei in ihrer seit langem eingebürgerten Form – Malerei in Form von Bildern, die man an die Wand hängt. Zur Hölle mit den Bildern – sie sollten die Wand selbst sein (…).”